Auf Einladung vieler Anwohner*innen aus der unmittelbaren Umgebung des Spielplatzes „Am Börn“ trafen sich am Samstag Betroffene und Vertreter der SPD-Ratsfraktion. Dabei ging es um den Erhalt des Spielplatzes in dem Wohngebiet.
. Bereits 2018 wurde diese Fläche aus dem Spielflächenbedarfsplan nach einstimmigem Ratsbeschluss herausgenommen. Nun möchte die Verwaltung den Platz in Bauland umwandeln. Dagegen protestieren die Anlieger, u.a. mit dem Hinweis, dass sie vor Beschlussfassung des Rates nicht gehört worden seien. Sie möchten den Platz in seinem jetzigen Umfang erhalten. So hatten sich dann rund 20 Erwachsene und Kinder auf dem Platz eingefunden, um mit den SPD-Vertretern zu diskutieren. Fraktionsvorsitzender Sascha Quint wies auf die Beschlüsse des Rates hin und machte auf die damit verbundene Problematik aufmerksam.
In einem Offenen Brief vom 6.10.21 hatten die Anwohner*innen dem Bürgermeister mitgeteilt, dass sie die dort vorgesehene Bebauung ablehnen. Zugleich baten sie um die Überprüfung der Spielplatzbedarfsplanung. Sie wiesen darauf hin, dass zeitweilig tatsächlich kein ausreichender Spielplatzbedarf vorhanden gewesen sei. Das habe sich aber inzwischen durch die demografische Entwicklung geändert.
Sascha Quint wies darauf hin, dass es zwar einen einstimmigen Ratsbeschluss zur Einleitung des Bebauungsplanverfahrens gebe, die Einwendungen der Bürger*innen auf jeden Fall im weiteren Verfahren geprüft und bewertet werden müssen.
Ortsvereinsvorsitzender Hendrik Weber erklärte, dass es eigentlich Usus sei, dass sich der Ortsvorsteher mit den Betroffenen in Verbindung setzt und deren Meinung dem Rat übermittelt. Das ist nach Auskunft der Anwesenden jedoch weder bei der Herausnahme aus dem Spielflächenbedarfsplan noch im Vorfeld des jetzigen Verfahrens geschehen.