Die SPD beantragt im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2022, die Nutzungsgebühren von rund 52.500 EUR für Sportstätten durch die Sportvereine auf Grundlage der Nutzungsverträge (Produkte 080201) einmalig für das Haushaltsjahr 2022 auszusetzen.
Begründung:
Wir befinden uns nun im dritten Jahr der Corona-Pandemie und auch die Sportvereine leiden unter den Folgen. Kontaktverbote und/oder Kontaktbeschränkungen sowie Verordnungen für 3G, 2G und 2G Plus sowie die Lockdowns aus den Jahren 2020 und Anfang 2021 haben verheerende Auswirkungen auf den Sport gehabt. Nicht nur, dass das Angebot teilweise oder sogar vollständig heruntergefahren werden musste, sondern auch, dass Mitglieder auf Grund der eigenen finanziellen Situation die Mitgliedschaft kündigen mussten. Veranstaltungen, bei denen teilweise auch Einnahmen durch Bewirtung erzielt werden, konnten nicht stattfinden. Das führte zu Einnahmeverlusten der Sportvereine für den laufenden Betrieb. Zwar sind auch einige Kosten weggefallen, es entstanden jedoch neue Kosten, um Sport überhaupt im Rahmen der sich ständig ändernden Coronaschutzverordnungen möglich machen zu können. Nennen möchten wir hier beispielsweise das zur Verfügung stellen von Desinfektionsmitteln oder Corona-Selbst-Tests. Viele Sportvereine mussten auf Ihre Rücklagen zurückgreifen oder haben sich nur durch Spenden oder andere Förderprogramme über Wasser halten können.
Der Sport benötigt einen Neustart in Werl, sodass auch wir als Verwaltung und Politik hier in der Verantwortung stehen sollten, unsere Sportvereine zu unterstützen. Daher beantragt die SPD-Fraktion die einmalige Aussetzung der Nutzungsgebühren für Sportstätten für das Haushaltsjahr 2022. Dadurch werden die Vereine im laufenden Betrieb finanziell entlastet und ermöglicht den Vereinen, ihr Programm wieder vollständig anzubieten oder sogar neue Projekte zu verwirklichen.
Ergebnis: Mit der Mehrheit von CDU und BG wurde der Antrag mit 8 Nein- und 7 Ja-Stimmen abgelehnt!