Die SPD beantragt im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2022, 70.000 € für die Planung eines Kunstrasenplatzes in Hilbeck in den Haushalt 2022 einzustellen und die Maßnahme fachlich und kostentechnisch so weit zu planen, dass ein Förderantrag kurzfristig gestellt werden kann.
Begründung:
Der SV Hilbeck und der SC Sönnern haben im Januar 2021 gemeinsam einen Antrag für den Bau eines Kunstrasenplatzes eingereicht. Der Platz sollte auf dem Nebenplatz der Sportanlage Hilbeck erstellt werden und den Spielbetrieb in den Monaten Oktober bis April garantieren. Die Kosten für den Bau dieses Platzes schätzten die Vereine auf rund 700.000 € und schlugen vor, den Platz über das Programm „Förderung von Sportstätten“ zu finanzieren. Bei Nutzung dieser Fördermaßnahme hätte der Anteil der Stadt Werl lediglich 10% der Kosten betragen, wobei die Vereine bereit waren, sich an den Kosten zu beteiligen.
Da der Fördertopf „Förderung von Sportstätten“ mehrfach überzeichnet war, wurde der Antrag im Einvernehmen mit den Sportvereinen von der Tagesordnung des Schulausschusses genommen und nicht beraten. Nach einem Gespräch mit den Vereinen halten wir den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes in Hilbeck weiterhin für sinnvoll. Nach unserer Ansicht haben die beiden Vereine die Notwendigkeit dieses Platzes in Ihrem Antrag nachvollziehbar dargelegt. Auf eine Wiederholung der Argumente wird verzichtet, stattdessen verweisen wir auf den ursprünglichen Antrag der Vereine, der unserem Antrag als Anlage beigefügt ist.
Das Förderprogramm „Förderung von Sportstätten“ soll laut des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen über das Jahr 2021 hinaus fortgesetzt werden. Denkbar ist auch, dass es zukünftig weitere Förderprogramme geben wird. Will man aus solchen Programmen Fördermittel beantragen, so wird bei der Beantragung regelmäßig eine konkrete Kosten- und Finanzierungsplanung verlangt. Wenn diese Kostenplanung bereits erstellt ist, kann die Förderung schneller beantragt werden. Dadurch erhöhen sich die Chancen, bei der Förderung berücksichtigt zu werden. Aus diesem Grund beantragt die SPD, die Planung für den neuen Sportplatz im Jahr 2022 durchzuführen und entsprechende Mittel im Haushalt einzustellen.
Ergebnis: Mit Mehrheit von CDU und BG wird der Antrag mit 8 Nein- und 7 Ja-Stimmen abgelehnt.