-Gesprächsaustausch mit Anwohnern geplant-
Die SPD zeigt sich regelrecht erbost über die Verwaltungspläne zum Spielplatz „An der Schlamme“. Vorsitzender Hendrik Weber: „Die SPD wird sich mit aller Kraft dafür einsetzen, den Spielplatz zu erhalten und zu modernisieren.“ Dem pflichtet Fraktionsvorsitzender Sascha Quint bei, der zugleich auf das Engagement der Anwohner bei der Errichtung des Platzes Mitte der 70er Jahre (s. Anzeiger vom 18.09.21) hinweist, die mit nicht unerheblichen Eigenmitteln zur Gestaltung des Platzes beigetragen hatten.
Weber weiter: „Der Spielplatz ‚An der Schlamme‘ stellt mit seinen stolzen 40 Jahren Tradition und Geschichte dar. Er ist ein Ort der Erinnerungen, der für Büdericher Kinder trotz des in die Jahre gekommenen Platzes nicht an Charme verloren hat. Klar hat Büderich noch andere Spielplätze, nur soll sich dort alles konzentrieren? Ganz klar, Nein!“
Sascha Quint: „Bereits in der letzten Sitzung des Planungsausschusses haben wir kritisiert, dass die Verwaltung offenbar bestrebt ist, immer weitere Spielflächen umzuwidmen. Die Flächen sollten jedoch der sich stets wechselnden Altersstruktur in den Wohngebieten als Spiel- bzw. Begegnungsstätte erhalten bleiben.“
Anlässlich des Weltkindertags 2021 und des 40-jährigen Bestehens lädt die SPD deshalb am 21.09.21, ab 18 Uhr auf dem Spielplatz „An der Schlamme“ zu einem Gesprächsaustausch mit allen Anwohnern ein, zu dem auch alle Kinder willkommen sind.
UPDATE 25.9.21:
Spielplatz „An der Schlamme“ bleibt erhalten
Büderich – Die Stadt wird den Spielplatz „An der Schlamme“ in Büderich nicht aufgeben, sondern weiter als Spielfläche vorhalten und bei Bedarf auch künftig defekte Geräte ersetzen. Das teilte am Freitag Fachbereichsleiterin Iris Bogdahn mit. Zuvor hatte sich Bogdahn mit Ortsvorsteher Johannes Schröter (CDU) und dem Sozialausschuss-Vorsitzenden Dominik Frieg (SPD) über das Thema ausgetauscht.
„Die Bürger haben deutlich gemacht, dass ihnen der kleine Platz wichtig ist. Und das ist für uns völlig in Ordnung“, so Bogdahn. Sie habe von Anfang gesagt, dass die Aufgabe des Spielplatzes verbunden mit der Aufwertung einer anderen Spielfläche in Büderich nur eine denkbare Variante gewesen sei und die Verwaltung dazu die Meinung der Büdericher einholen wollte.
Die ist ziemlich eindeutig, wie auch am Dienstagabend bei einem Ortstermin deutlich wurde. Zu diesem hatte die SPD eingeladen, nachdem das Thema im Sozialausschuss von Bogdahn angesprochen worden war. Auch Schröter sprach sich für den Erhalt aus.
Da der Spielplatz zurzeit vor allem von kleineren Kindern genutzt wird, überlege die Stadt ein neues Wipptier aufzustellen, sagte Bogdahn. Auch dem Wunsch nach einer zweiten Bank könne man nachkommen.
Gerät für den Schulhof
Ein neues Klettergerät werde es bald auch auf dem Hof der Mariengrundschule geben, so Bogdahn. Es sei als Ersatz für die im vergangenen Jahr abgebaute Kletterwand gedacht. Da zunächst keine Finanzierung in Aussicht stand, habe die Stadt beim Förderverein der Schule angefragt, ob eine Unterstützung denkbar ist. Doch die Förderer hätten darauf verwiesen, dass dies aufgrund der vielen anderen Aufgaben des Vereins nicht möglich sei.
Die Anschaffung musste deshalb warten, bis die Stadt nun Fördermittel für den Offenen Ganztag einsetzen konnte, erläuterte Bogdahn. In Absprache mit der Schulleitung sei das neue Gerät inzwischen bestellt. Am Standort soll der Schulhof entsiegelt und mit Hackschnitzeln gestaltet werden. dom