An den
Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Werl
Der Ausbau an Kindergartenplätze geht in Werl nur schleppend voran bzw. die Stadt hinkt seit Jahren den Ausbauplanungen des Kreis Jugendamts hinterher. Lediglich der Ausbau von Provisorien hat in den vergangenen Jahren unter enormer Anstrengung der Träger funktioniert.
1. Wie viele Kindergartenplätze (ohne Provisorien) hat die Wallfahrtsstadt Werl im Jahr
2021 geschaffen?
2. Wie viele Kindergartenplätze sind im Jahr 2021 provisorisch errichtet worden?
3. Wie viele Kindergartenplätze hätten im Jahr 2021 errichtet werden müssen, um die
jährliche Ausbauplanung des Kreis Jugendamts zu erfüllen?
4. Welche Maßnahmen werden durch die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem
Kreis Jugendamt zukünftig ergriffen, um eine schnellere Realisierung der
Kindergartenplätze zu erreichen?
Zu der Kindergartenausbauplanung für das Jahr 2022:
1. Wieso werden von den bereits durch den Rat und den Jugendhilfeausschuss beschlossenen Erweiterungen, nämlich 170 Plätzen (ohne die Übergangskita in Büderich), nur 50 Plätze im Jahr 2022 errichtet? Dies entspricht gerade einmal einer Quote von 29,41 %.
2. Wie sieht die weitere Planung für Büderich aus, wenn die Übergangskita Ende 2022 in
den St. Benedikt Kindergarten umzieht?
3. Im Haushaltsplanentwurf steht auf S. 210-213, dass ein Betriebskostenzuschuss für 50 Plätze eingeplant wurde. In welchen Einrichtungen werden diese 50 Plätze geschaffen? Zu der zukünftigen (mittelfristigen)
Kindergartenbedarfsplanung:
In der Ausgabe des Soester Anzeigers vom 15.12.2021 unter der Überschrift „Mehr Geburten in Werl“ wurden Statistiken des Statistischen Landesamtes bezogen auf die Wallfahrtsstadt Werl zitiert. Demnach seien 6,9 % mehr Kinder im Zeitraum Januar bis September 2021 im Vergleich zu 2020 geboren worden. Dies ist eine Steigerung um 14 Kinder (2021 217 Kinder; 2020 203 Kinder; 2019 215 Kinder). „Damit liegt die Stadt deutlich über dem Landesschnitt. Die Zahl der Geburten war im September 2021 knapp fünf Prozent höher als im September
2020“.
1. Was gedenkt die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt zu tun, um
mittelfristig die steigenden Bedarfe decken zu können?
2. Wie werden diese Bedarfe zukünftig in der Infrastruktur bzw. bei der Planung neuer
Baugebiete Berücksichtigung finden?
3. Sind bzw. werden bereits Gespräche mit möglichen Trägern geführt?