Antrag der SPD zu Mobilstationen

Es wird beantragt, in der nächsten Sitzung des Planungs- Bau und Stadtentwicklungsausschusses das „Konzept Mobilstationen im Kreis Soest“zu beraten. Ziel der Beratungen sollte es aus unserer Sicht sein, dass sich die Wallfahrtstadt Werl diesem Vorhaben anschließt und konkrete Vorschläge für die Umsetzung ( mögliche Standorte ) erarbeitet.

Begründung:
Mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes 2018 des Kreises Soest soll die Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsmittel Fahrrad, Bus/Bahn und Auto durch Errichtung von Mobilstationen in der Stadt und in den Ortsteilen als Verknüpfungspunkte verschiedener Mobilitätsangebote gefördert werden. Hiersoll u.a. der Ausbau von Fahrradabstellanlagen bzw. deren Weiterentwicklungzur Mobilstation vorangetrieben werden, vorhandene Bahnhöfe undHaltepunkte sollen zu Mobilstationen ausgebaut werden. NeueFortbewegungsmöglichkeiten wie Carsharing und E-Bikes werden miteingebunden. Somit können wir auch in Werl durch ein gutes Angebot für die Bürgerinnen und Bürger die Mobilitätswende fördern, anstatt immer nur zufordern.

Die Vorschläge des Gutachters für die Wallfahrtsstadt Werl sind:

– am Bahnhof Werl: Errichtung einer Mittleren Mobilstation der Größenklasse 3 oder M. Diese Stationen können da errichtet werden, wo mindestens drei Verkehrsmittel verknüpft werden können. Im Einzugsbereich von fünf Kilometern sollten 2.500 Einwohner leben. Mobilstationen der Größe 3 bieten:
• 3–5 Carsharing-Fahrzeuge

• 5 Leihfahrräder, 2–3 Pedelecs

• Gesicherte Abstellanlage für mindestens 10 Fahrräder und 5 Pedelecs

• Wetterschutz und Sitzgelegenheiten

• Mittlere Stele

• DFI-Anzeiger

• Notrufsäule

• W-LAN-Punkt

• Hinweise zu den Angeboten der Station

– In den Ortsteilen Westtönnen, Büderich, Budberg, Holtum und Hilbeck:Errichtung von Mobilstationen der Größenklasse 5 oder XS. Diese kleinstenMobilstationen werden z.B. an Bundes- und Landesstraßen, aber auch inkleineren Siedlungsgebieten aufgestellt. Wichtig ist, dass hier eine ÖPNV-Anbindung besteht. Die Mobilstationen dienen hier zur Versorgung vonOrtschaften ohne oder mit geringer ÖPNV-Anbindung. Sie bestehen aus:

• Bestand: Stele mit Fahne (zur besseren Erkennbarkeit)

• Wetterfeste Sitzplätze

• Fahrradboxen für bis zu 10 Fahrrädern inkl. Pedelecs

• Ggfls. Servicestation für Fahrräder

Für die Beratungen wäre es aus unserer Sicht gut, entweder den Gutachterdes Konzeptes der Mobilstationen einzuladen oder einen Vertreter des KreisesSoest. Weitere Informationen finden Sie in der Anlage „AbschlusspräsentationMobilstationen“.Haushaltsrechtliche Auswirkungen sind noch zu prüfen.

Ansprechpartner für inhaltliche Rückfragen: Sascha Quint

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