In einer Presseerkärung der Werler SPD-Fraktion heißt es u.a.: „Zünglein an der Waage war der Bürgermeister. Warum legt der Bürgermeister dem Rat überhaupt die Variante II (Halle mit Multifunktionsraum) vor, obwohl er überzeugt ist, dass diese aus Kostengründen nicht zu realisieren ist?“ Außerdem sieht die SPD durch die Mehrkosten von 380.000 EUR für die zusätzliche Halle weitere ISEK-Maßnahmen wie Kurpark und Fußgängerzone, die auch von ihr als durchaus wichtig gesehen werden, nicht gefährdet ist, da jede Maßnahme ohnehin neu bewertet und beantragt werden muss. ISEK ist auf die Dauer von 8 Jahren angelegt und kann dann auch jederzeit auf Antrag verlängert werden.
Erfreulich sei gewesen, dass es sich bei dieser wichtigen Entscheidung um eine parteiübergreifende Geschlossenheit von B90/Die GRÜNEN, BG und FDP gehandelt habe.
Für die SPD, so deren Fraktionsvorsitzender Sascha Quint, sei es besonders wichtig gewesen den berechtigten Wünschen aller Sportvereine und Schulen Rechnung zu tragen, um allen Sporttreibenden für die nächsten 50 Jahre optimale Möglichkeiten für ihren Sport zu ermöglichen. „Vergessen wir nicht, wie wichtig sportliche Betätigung für die gesunde Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen ist.“ Und die Meinung, dass der Mehrzweckraum ‚ja später angebaut werden kann‘ würde nicht nur deutlich teurer, sondern ist auch illusorisch und lediglich als Trostpflaster für die Vereine anzusehen, da die Maßnahme einer Zweckbindung von 20 Jahren unterliegt und somit nichts verändert werden darf.
„Wie schon so oft, hat die Stadt Werl mal wieder eine zukunftsträchtige Entscheidung vertan.“