SPD beantragt Umstellung auf Gelbe Tonne

Die SPD-Fraktion die Einführung einer „Gelben Tonne“ statt des „Gelben Sacks“ ab dem Jahr 2024

Begründung:
Seit geraumer Zeit wird über die Einführung einer „Gelben Tonne“ anstatt eines „gelben Sacks“ gesprochen. Seitens der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH (ESG) wurde mündlich sowie heute wieder im Soester Anzeiger mitgeteilt, dass eine Einführung in der Wallfahrtstadt Werl nicht sinnvoll sei. Aber in Werl wird schon ein Extra-Stellplatz für die Gelbe Tonne eingeführt?!
Eine nachvollziehbare Begründung oder das Abwägen von Pro und Contra zu Gunsten der Bürgerinnen und Bürger in Werl vermissen wir in der aktuellen Diskussion. Auch stellen wir fest, dass die Akzeptanz der „Gelben Säcke“ in der Bevölkerung immer mehr abnimmt.
Problematisch ist auch immer wieder die Situation an den Ausgabestellen, wie sich auch aus den Artikeln des Soester Anzeigers vom 17.01.2018, 18.11.2020 und vom 20.01.2021 ergibt. Mal gibt es Engpässe, weil nicht genug Säcke vorrätig sind, dann horten Leute die Säcke oder nutzen sie für andere Zwecke. Immer wieder geben Ausgabestellen die Aufgabe ab, so zuletzt bei Edeka Sauer in Werl. Im Moment sind außerdem aufgrund der Corona Problematik die Ausgabestellen in Büderich und Hilbeck geschlossen, ohne dass Alternativen benannt worden wären.
Wir als SPD-Fraktion können nicht nachvollziehen, warum die Einführung der „Gelben Tonne“ gerade in Werl bzw. in Kreis Soest von der ESG nicht gewünscht wird. Schauen wir uns unsere Nachbarkreise an, so wurde bereits 2012 im Kreis Unna sowie 2016 im Kreis Paderborn und in der Stadt Hamm die „Gelbe Tonne“ eingeführt. Im Hochsauerlandkreis haben sich mehrere Kommunen zur Einführung entschieden, zusätzlich wurde in weiteren Kommunen die „Gelbe Tonne“ durch Bürgerentscheid durchgesetzt. In den Kreisen Warendorf und Gütersloh wird die Gelbe Tonne dieses Jahr eingeführt.
Warum also nicht auch bei uns?!
Dabei liegen die Vorteile aus unserer Sicht auf der Hand:
• Vermeidung zusätzlicher Abfälle („Gelber Sack“ an sich)
• Keine Verwehungen der „Gelben Säcke“ auf den Straßen
• Vermeidung von Zerreißungen durch Tierbisse
• Geringere Umweltbelastung und Kostenreduktion durch Wegfall zusätzlicher Straßenreinigung von umherfliegenden „Gelben Säcken“ oder deren Inhalt
• Keine Ausgabestellen und keine Abholung von Bürgerinnen und Bürgern mehr notwendig
• Ordentlicheres Straßenbild, da die „Sackberge“ verschwinden würden
Aus den oben genannten Gründen beantragt die SPD-Fraktion die Einführung einer „Gelben Tonne“ ab dem Jahr 2024.

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